Handbike Blog März 2022
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 02. Januar 2019 15:33
Montag, 28.03.2022
Auf Augenhöhe
Hoch "Peter" meinte es nochmal sehr gut mit mir, ohne den lästigen Klamottenballast radelt es sich eindeutig flüssiger. Trotz fleissig Höhenmetersammeln der letzten drei Touren fühle ich mich topfit. Weder der steile Abschnitt von Bauma nach Oberrüeggental noch die knackigen Hügel rund um den Flughafen brachten mich konditionell ans Limit. Rund um den Flughafen lassen sich zwar schöne Strecken zusammenstellen und manchmal kann man auf der Runde die Flieger gefühlt fast berühren wie hier von der Bruder Anhöhe oberhalb Bachenbülach, aber so langsam gehen mir die Tourideen aus, viel neues zu entdecken gibt es in Bikedistanz von zu Hause nicht mehr.
Letzten Sonntag erlebte ich einen Schreckmoment, ich radelte mit dem Vorspannbike nach Uster um was zu erledigen, in Nänikon schoss urplätzlich ein Auto aus einer Ausfahrt und schob mich fast vom Radweg, nur mit sehr viel Glück konnte ich in letzter Sekunde durch einen Schlenker den Frontalzusammenstoss fast vermeiden, lediglich das Nummernschild blieb am Griffreifen hängen und riss aus der Halterung. Wirklich Haarscharf, das hätte böse ins Auge gehen können. Es wäre schon sicherer wenn die Fahrer ihre Navis bei stehendem Fahrzeug programmieren würden!
Montag, 21.03.2022
Tagundnachtgleiche
Für meinen Sportsfreund Willi war die Tour übers Ghöch eine Premiere. Ich radelte zwar schon oft über die Kuppe, entweder vom Tösstal kommend oder ab Bäretswil, das Strässchen hinunter nach Fischenthal hatte ich allerdings bis heute ignoriert. Gute Bremsen sind hier Pflicht, denn auf die gerade mal zwei Kilometer lange Strecke verliert man 221 Höhenmeter. Den Tösstalradweg entlang dem Gleichnamigen Fluss kennen wir beide auswendig, und auch die vorletzte Kuppe nach Weisslingen haben wir schon oft befahren, ist es doch die am wenigstens Steile Verbindung von der Töss an die Kempt. Dort machte ich auch diese Aufnahme von der untergehenden Sonne, wenige Stunden nach der Tagundnachtgleiche.
Samstag, 19.03.2022
Gallische Helden
Ich musste lange suche um meine Trinkflasche mit Brunnenwasser zu füllen, viele Tränken sind noch für den Winter deaktiviert. Es ging mir ein bisschen wie Obelix, der darf ja auch nie vom Zaubertrank kosten, nur weil er als kleiner Junge in den Topf gefallen ist. Meine heutige Runde war eher kurz, aber die Höhenmeter kratzten an der vierstelligen Ziffer. Der Pfannenstiel hat es in sich und bietet vielerlei Möglichkeiten, die Route so zu fahren dass man nicht ans Zürichseeufer muss,denn dort herrscht meistens reger Strassenverkehr. In der Höhe ist es viel schöner und ruhiger, obwohl die zweirädrige Pest wieder ausgebrochen ist und mit Lärm und Gestank auch das lokale Strassennetz verschmutzt . Die Sicht heute war zwar recht trüb und der See verschwamm im Dunst, aber Landschaftlich gefällt mir die Gegend gut.
Donnerstag, 10.03.2022
Fuchs
Vor einigen Tagen begegnete mir im Wald ein Fuchs, zuerst beeugte er mich und mein Handbike neugierig, dann huschte er aber doch ins Unterholz und verschwand im Wald. Diesem Kerl hier kam ich heute in Gossau nahe, auch wenn er könnte würde er sicher nicht das Weite suchen. Ich dagegen genoss die Weite auf meiner Tour und die schöne Sicht von den Hängen des Pfannenstiel auf den Greifensee. Auch wenn die Runde aus Zeitgründen eher kurz war, ein paar schöne Steigungen waren dabei und bei prallem Sonnenschein kann ich einfach nicht in der Stube hocken.
Samstag, 05.03.2022
Dicker Bauch
So ist es natürlich nicht, der Ortsname Dickbuch ist hergeleitet aus "Dichtes Buchengehölz". Heute radelte ich über Rikon im Tösstal nach Dickbuch, das Gebiet nördlich der Töss hat es mir angetan, bietet es doch viel Abwechslung, ein wenig befahrenes Netz von Strässchen, schmucke Dörfer und schöne Aussichten. Dazu Sonne pur den ganzen Tag, aber die zünftige Bise war unangenehm und bremste mich recht aus. Dafür leistete sie mir auf dem Heimweg Schiebehilfe, die Route durch Winterhur war verkehrstechnisch problemlos und ohne nenneswerte Steigungen, so kam ich doch einigermassen flott vorwärts und war zum frrühen Nachmittag wieder zuhause.
Mittwoch, 02.03.2022
Rigi im Visier
Am zweiten Tag des meteorologischen Frühlings hatte ich für meine Tätigkeit bei ProCap einen Einsatz in Zug. Da ich meinen Einsatz erst nach dem Mittag hatte blieb etwas Zeit ein paar Kilometer dem Zugersee entlang zu radeln. Wenn ich mit dem ÖV unterwegs bin nutze ich mein Anklemmbike da ich damit wesentlich zügiger am Bahnhof bin und auch die steilen Rampen mühelos hinaufkomme. So kriege ich hin und wieder die Chance neue Ecken des Landes per Bike zu erkunden. Kurz vor Walchwil kehrte ich wieder um, aus mangelnder Alternative auf dem selben Radweg dem See entlang den ich gekommen war. Zu spät kommen durfte ich trotz schönstem Bikewetter natürlich nicht, schliesslich war das ja keine reine Fahrt ins Blaue. Die Rigi nun im Rücken, dafür die Stadt Zug mit ihren zwei markanten Hochhäusern als Ziel im Blickfeld.